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Leistungen


Arthromotion ist ein Zusammenschluss hochspezialisierter Orthopäden und Chirurgen.

Entsprechend ist unser Leistungsspektrum ausgerichtet:

    1. Moderne Behandlungsverfahren

      1. Unsere fachliche Expertise bleibt durch kontinuierliche berufsbegleitende Fortbildungen auf hohem und aktuellem Niveau. Das befähigt uns zur Anwendung moderner Behandlungsverfahren auf verschiedenen Gebieten, z.B. der Knorpelzelltransplantation, weiterer Knorpel regenerierender Verfahren, der Sporttraumatologie und der Endoprothetik.
        Manche Leistungen sind medizinisch sinnvoll, werden aber nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Hierzu zählen z.B. die Behandlung mit körpereigenen aufbereiteten Blutbestandteilen (PRP), Hyaluronsäure-Injektionen, Stoßwellen oder Lasertherapie. Diese Leistungen sind als Igel Leistungen (individuelle Gesundheitsleistungen) dennoch verfügbar, und wir können sie dem Patienten / der Patientin anbieten.

      2. Knorpelzelltransplantation

        Wir sind für Knorpelzelltransplantationen zertifiziert und führen diese regelmäßig durch.

        Gezüchtet werden die Zellen durch die Firma CO.DON. Eine Knorpelzellentnahme erfolgt durch einen kurzen ambulanten arthroskopischen Eingriff. Die Züchtung der Zellen dauert ca. 7 Wochen und deren Implantation wird regelhaft unter stationären Bedingungen vorgenommen.

         Fertig gezüchtete Knorpelzellen - Firma Co.don

        Informieren sie sich gern auch beim Hersteller körpereigener Knorpelzellen, co.don AG: www.codon.de.

        Co.don hat eine Informationsseite für Interessierte und Patienten https://knorpelexperte.de/

      3. Eigenblut-Injektionen (PRP)

        Eigenblut-Injektionen:

        Das eigene Plasma wird von den übrigen Blutbestandteilen getrennt: Ca. 10 ml Patientenblut wird in einem Vakuumröhrchen abgenommen und mittels einer Zentrifuge aufbereitet. Dadurch lässt sich das Blutplasma von weiteren Anteilen des Blutes, wie z.B. den roten und weißen Blutzellen, abspalten. Das so gewonnene Plasma beinhaltet Blutplättchen und Wachstumsfaktoren, welche im geschädigten Bereich von z.B. Sehnen, Bändern, Muskeln oder in ein verschleißgeschädigtes Gelenk verbracht werden und dort die Heilung des Gewebes unterstützen und schmerzhafte Entzündungsabläufe verhindern. Zudem fehlen in dem Plasma die weißen Blutzellen, die den Selbstheilungsverlauf ungünstig beeinflussen können. Durch die Plasmainjektion wird die Zellteilungsaktivität im geschädigten Gewebe gesteigert und die Gewebedurchblutung verbessert. Für Gelenkanwendungen gibt es spezielle Entnahmeröhrchen, in denen sich bereits Hyaluronsäure befindet, welches mit dem Patientenplasma durchmischt wird. 

            

        Entnahmeröhrchen zur Plasma-Gewinnung mit Hyaluronsäure (gold) und ohne Hyaluronsäure (blau) - es handelt sich um geschlossene Systeme, so dass Sterilität sicher gewährleistet wird.

        Oben abgebildet ist eine Zentrifuge, in der die mit Blut befüllten Röhrchen eingesetzt werden.

        Unser PDF-Informations-Fyler zur ACP-Therapie

        Patienteninformationsvideo der Firma Arthrex zur Wirkung von PRP (englisch)

        Patienteninformationsvideo der Firma Arhtrex zur Entnahme und Bearbeitung von PRP (englisch)

      4. Hyaluronsäure-Injektionen

        Was ist Hyaluronsäure?

        Hyaluronsäure findet sich in vielen bindegewebigen, die Zellen umgebenden, Grundsubstanzen des Körpers. Im Gelenkknorpel und in der Gelenkinnenhaut ist sie ein regulärer Bestandteil. Es handelt sich um ein langkettiges, lineares Polysaccharid, also um ein Strukturelement auf Basis von verketteten Kohlenhydraten (Biopolymer). Polysaccharide sind wesentlich für Strukturgebung und Funktion im menschlichen Körper.

        Wann setzen wir Hyaluronsäure ein?

        • Bei Arthrosebeschwerden (Gelenkverschleiß)
        • Bei Sehnenscheiden- und Sehnenansatzproblemen (z.B. Achillessehne, Überlastungsbeschwerden an der Schulter oder am Ellenbogen („Tennisarm“ oder „Golfellenbogen“) sowie im Fußbereich
        • Am Ende einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie):

        Während einer Gelenkspiegelung wird die Gelenkflüssigkeit durch die Spüllösung ausgewaschen. Daraus können Beschwerden im Gelenk resultieren. Es gehen der viskoelastische, stoßdämpfende und schmierende Effekt und auch der schützende Effekt auf den Knorpel und die Gelenkinnenhaut verloren. Diese Strukturen sind dann vermehrt Entzündungsmediatoren ausgesetzt, was mit gesteigertem Schmerzempfinden einhergeht. Zudem kann es eher zu mechanischen Schädigungen der Strukturen kommen. Wird Hyaluronsäure am Ende der Operation zugeführt, können die postoperativen Beschwerden vermindert und die Heilungsbedingungen verbessert werden.

        Was bewirkt Hyaluronsäure?

        Hyaluronsäure hat zahlreiche den Gelenkstoffwechsel und die Gelenkfunktion betreffende Eigenschaften, also einen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften und das chemische Milieu.
        Die mechanischen Eigenschaften werden unter anderem dadurch hervorgerufen, dass Hyaluronsäure im Vergleich zur eigenen Masse sehr große Mengen Flüssigkeit binden kann (pro Gramm kann Hyaluronsäure bis zu 6 Liter Wasser binden). Auch ihre Fließeigenschaften verändern sich entsprechend den einwirkenden mechanischen (Scher- oder Druck-) Kräften.
        Bei stark einwirkenden Druckkräften knäulen sich die Moleküle der Hyaluronsäure kugelig zusammen und liegen wie in einem Kugellager der Knorpeloberfläche auf.
        Bei schnellen Scherbewegungen hingegen wird die Zähigkeit herabgesetzt und die Reibung vermindert.
        Die biochemischen Eigenschaften der Hyaluronsäure sind sehr komplex und würden den Rahmen einer Übersichtsinformation sprengen.
        Daher folgt nur eine orientierende Auflistung verschiedener Funktionen der Hyaluronsäure im Gelenk:

        • Schmiermittelfunktion
        • Verschiedene Belastungen sich anpassende Fließeigenschaften (viskoelastische Eigenschaften)
        • Wechselwirkung mit anderen Matrixbestandteilen (Matrix nennt sich die bindegewebige Grundsubstanz)
        • Transport von Metaboliten (Stoffwechselzwischenprodukte) von der Gelenkinnenhaut (Synovialmembran) zum Gelenkknorpel
        • Ausschalten von freien Radikalen und von Entzündungszellen und -moleküle
        • Schmerzlinderung durch Maskieren der Schmerzrezeptoren und durch entzündungshemmende Effekte (Hemmung der IL-1 induzierte PGE 2-Synthese und erniedrigt die Ausschüttung von Arachidonsäure durch die Synoviozyten)
        • Stimulation der körpereigenen Hyaluronsäurebildung (in der Gelenkinnenhaut) durch die eingebrachte Hyaluronsäure
        • Stimulation von Aggregation (Anhäufung) und Synthese (Herstellung) von Proteoglykanen (weitere wichtige Bestandteil des zellumgebenden Bindegewebes)
        • Differenzierte zellbiologische Wirkung auf Knorpelzellen
        • Positiver Einfluss auf die Vermehrung von Knorpelzellen
        • Gesteigerte DNA Syntheseleistung
        • Verschiebung der Zellzyklusphasenverteilung (verbesserte Zellaktivität)
        • Unterdrückung einer Knorpelmatrixdegradation (Degradation meint Verschlechterung der Eigenschaften der Matrix)
        • Hemmung knorpelabbauender Enzymbildung
        • Barriere-Effekt und Filterfunktion (Molekularsieb) gegen schädliche Stoffe, Reduktion der spontanen Migration von Leukozyten (weiße Blutzellen)

        Durch die Stoffwechsel modulierenden und Zellen aktivierenden Eigenschaften der Hyaluronsäure stellt sich nach einer Hyaluronsäure-Therapie häufig der gewünschte länger anhaltende schmerzlindernde Effekt ein.


         Beispiel von Hyaluronsäure, wie wir sie verwenden

        Patienteninformation von DJO zu Hya-Ject®

        Ein weiteres Beispiel einer Hyaluronsäureanwendung, in diesem Fall kombiniert mit Eigenblut (PRP), was bei Gelenkverschleiß und Knorpelschäden zum Einsatz kommt.

        Mit der Kombination Eigenblut (PRP) und Hyaluron lässt sich eine höherer Wirkeffekt erreichen.

      5. Stoßwelle

        Uns stehen eine radiales Stoßwellengerät und eine fokussiertes Stoßwellengerät zur Verfügung.

         Hier unser fokussiertes Stoßwellegerät


        Verwendung findet die Stoßwelle z.B. bei Kalkschultern, schmerzhaften Sehnen (z.B: Achillessehne), Fersensporn, Patellaspitzensyndrom, Epikondylitis u.a.

         


        Die Behandlung mit Stoßwellen erfolgt in unserer Praxis durch speziell ausgebildetes Personal. Eine Stoßwellentherapie ist überwiegend eine IGeL Leistung (Individuelle Gesundheits-Ergänzungsleistung). Ausgenommen hiervon ist neuerdings die "Fasziitis plantaris", im Volksmund der "Fersensporn", bei dem eine dreimalige Stoßwellenbehandlung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, allerdings erst nach einer vorherigen 6 monatigen Behandlung, mit z.B. Fußgymnastik und Einlagen, die nicht zur ausreichenden Beschwerdelinderung geführt hat.

        Unser fokussiertes Stoßwellengerät kommt von der Firma Storz Medical. Der Hersteller stellt weiteres Informationsmaterial zur Stoßwellenbehandlung zur Verfügung.

      6. Laser-Behandlung

        Bei der Nutzung von Laser zur medizinischen Behandlung wird energiereiches Licht durch die Haut in Gewebeschichten eingebracht. Dadurch werden unterschiedliche Reaktionen hervervorgerufen, wie z.B. Gewebestimulation, Schmerzlinderung, Wärmewirkung, Beschleunigung von Heilungsprozessen und reflektorisch muskuläre Entspannung.

        Wir nutzen ein Laser-System der Firma Zimmer. Der Hersteller stellt weitere Informationen zur Laser-Therapie zur Verfügung.

      7. Taping (Kinesiologisches Tape)

    2. Ambulantes Operieren

      1. Viele Eingriffe sind ambulant durchführbar. Unser ambulanter OP besteht aus 2 OP Sälen und einem Aufwachraum und befindet sich über unseren Praxisräumen in Dinklage. Der/die Patient*in kann ca. 2 Stunden nach der Operation wieder nach Hause gehen. Voraussetzung ist eine ausreichende Gesundheit und die häusliche Verfügbarkeit einer weiteren Person. Typische ambulante Eingriffe sind z.B. Schulter- und Knie-Arthroskopien, Handeingriffe wie z.B. Karpaltunnelspaltungen, Oberflächeneingriffe an der Haut und kleinere Metallentfernungen.

      2. Arthroskopische Eingriffe

        Viele arthroskopische Eingriffe können ambulant durchgeführt werden. Hüftgelenkspiegelungen erfolgen bei uns jedoch regelhaft unter stationären Bedingungen.

        Weitere Informationen über unsere arthroskopischen Schwerpunkte:

        Schultergelenk

        Ellenbogen

        Hüftgelenk

        Kniegelenk

        Sprunggelenk

      3. Handchirurgische Eingriffe

        Wir kooperieren eng mit Dr. med. Michael Renno, einem erfahrenen Handchirurgen, der uns bei der Betreuung unserer Patient*innen unterstützt.

        Weitere Informationen siehe Schwerpunkt: Hand und Handgelenk

      4. Kleinere knöcherne und weichteilige Eingriffe

        Sind in der Regel ambulant durchführbar

      5. Metallentfernungen

        Metallentfernungen sind häufig ambulant durchführbar

      6. Entnahme von Knorpelzellen zur Transplantation (Züchtung)

        siehe unter moderne Behandlungsverfahren: Knorpelzelltransplantation

      7. Anästhesie im ambulanten OP

        Die ambulanten Narkosen werden durch zwei erfahrene Anästhesisten durchgeführt, bei denen wir unsere Patienten in guten Händen wissen. Bei den beiden Kollegen handelt es sich um Dr. Stefan Janßen und Dr. Dirk Peters. Sie stammen aus Oldenburg, sind in einer ärztlichen Partnerschaft aktiv und sind im wöchentlichen Wechsel für uns tätig.

        Eine erfolgreiche Betäubung und Schmerzbehandlung sind unabdingbar für unser chirurgisches Wirken.

        Zum Leistungsspektrum der mit uns tätigen Anästhesisten gehören:

        • Balancierte (ausgewogene) Anästhesie

        • Total Intra-Venöse Anästhesie (TIVA, hierbei wird kein Narkosegas verwendet, und die Narkose kann sehr gut gesteuert werden)

        • Larynxmaskennarkose

        • Kinderanästhesie

        • Regionalanästhesie für eine schmerzfreie Operation bei wachem Patienten, z.B. Betäubung nahe dem Rückenmark (Spinalanästhesie) oder Betäubung des Armnervengeflechtes (Plexusanästhesie).

        • postoperativen Schmerztherapie durch Betäubung schmerzweiterleitender Nerven, z.B. in Form eines Femoralis-, Ischiadicus- und Interscalenärer- Blockes (einzelne Gabe eines Lokalanästhetikums) oder eines Katheters (wiederholte Einzelgaben oder kontinuierliche Gabe, ggf. auch über mehrere Tage)

        • Regulärer Einsatz von externen Wärmemaßnahmen (Wärmematte oder Wärmedecke)

        Die Anästhesieverfahren in der heutigen Zeit sind sehr sicher und sehr gut verträglich.

        Durch moderne Medikamente ist man direkt nach Beendigung der Operation wieder wach.

        Die Anästhesie (Empfindungslosigkeit) wird bei Operationen und schmerzhaften Ereignissen eingesetzt.

        Die Vorbereitung der Narkose erfolgt in einem ausführlichen Gespräch eines Anästhesisten mit dem Patienten, dem sogenannten „Prämedikationsgespräch“. In diesem Rahmen wird die medizinische Vorgeschichte anhand eines Fragebogens erhoben. Hierbei bespricht der Anästhesist mit dem Patienten die geeignete Narkoseform. Zur Behandlung akuter Schmerzen im Anschluss an eine Operation (postoperativ) werden medikamentöse Verfahren und auch Regionalanästhesieverfahren, wie z.B. einen sogenannte "Schmerzkatheter", eingesetzt. Sollten Patienten zur postoperativen Übelkeit neigen, gibt es hiergegen heutzutage ebenfalls sehr effektive Medikamente, die dann entsprechend verabreicht werden.  

        Es ist verständlich, und häufig der Fall, dass Patienten vor einem Eingriff beunruhigt sind, sich Gedanken über mögliche Komplikationen machen und viele Fragen haben.

        Durch geeignete und ausreichende Informationsvermittlung sind wir bestrebt, diese Sorgen abzubauen.

        Im Folgenden einige Informationen über die verschiedenen Verfahren einer Betäubung:

        Anästhesie bedeutet Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung und der Begriff stammt aus dem Griechischen. Die Anästhesie wird bei Operationen und schmerzhaften Ereignissen eingesetzt.

        Es werden drei Grundformen der Anästhesie unterschieden:

        • die Lokalanästhesie bzw. örtliche Betäubung, bei der durch Einspritzen von Medikamenten direkt in das OP-Gebiet nur ein kleiner Bezirk des Körpers empfindungslos gemacht wird
        • die Regionalanästhesie, bzw. Leitungsanästhesie, bei der die Nervenleitung, die das OP Gebiet mit Schmerzempfinden versorgt, betäubt wird. Das zu betäubende Gebiet liegt in der Regel entfernt vom eigentlichen OP Gebiet.
        • Allgemeinanästhesie oder Vollnarkose, wo der Patient in einem schlafähnlichen und schmerzlosen Zustand versetzt wird. Auch eine Kombination mit Lokal- oder Regionalanästhesie ist möglich und manchmal von Vorteil.

        In der Anästhesie geht es um die Schmerzausschaltung während einer Operation oder einer unangenehmen, schmerzhaften Untersuchung. Dies kann mit (Allgemeinanästhesie, Narkose) oder ohne Bewusstseinsverlust (Regionalanästhesie, Teilbetäubung) erfolgen. Was im Einzelnen das geeignete und komplikationsärmste Verfahren für Sie ist, wird der Anästhesist mit Ihnen vor der Operation besprechen. Dabei kommt es auf die Art, Umfang und Lokalisation des Eingriffes, Ihren Gesundheitszustand (Vorerkrankungen) und Ihre Wünsche bzw. Sorgen an, auf die der Anästhesist im Prämedikationsgespräch eingehen wird. In der Schmerztherapie nach Operationen (postoperativer Schmerz) werden regelmäßig Katheterverfahren eingesetzt, häufig bereits vor Anästhesiebeginn mit an großen Halsnerven und Beinnerven gelegten Kathetern bei Schulter- und Knieeingriffen. Diese Katheter werden in regelmäßigen Abständen nach der Operation auf Station mit einem Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) bedarfsgerecht nachbespritzt.

        Um vermeidbare Zwischenfälle auszuschließen, beachten Sie bitte unbedingt folgende Sicherheitsregeln:

        Vor der Operation darf mindestens 6 Stunden nicht gegessen oder getrunken werden! Der Magen soll vor einer Anästhesie leer sein. Das schließt Süßigkeiten, Obst, alle Getränke und Kaugummi mit ein (Ausnahme: morgendliche Medikamente mit etwas Wasser, wenn vorher mit dem Anästhesisten abgesprochen). Am Anästhesietag bitte auch nicht mehr rauchen, da dieses die Magensäureproduktion steigert! Bitte schminken Sie sich ab (Make-up, Nagellack, usw.) und lassen Sie alle leicht abnehmbaren Schmuckstücke (z.B. Ohrringe, Fingerringe, Halsketten, Piercing) zu Hause. Lassen Sie ggf. Zahnteile (Zahnprothesen), künstliche Haarteile (Perücken), Kontaktlinsen sowie eine Brille als auch andere Gegenstände auf der Station zurück.

    3. Stationäres Operieren

      1. Stationäre Eingriffe führen wir in der von uns geleitetet „Abteilung für arthroskopische Chirurgie, spezielle Gelenkchirurgie und Endoprothetik“ im Franziskushospital Lohne durch. Dort erfolgen z.B. aufwendigere arthroskopische Eingriffe an Schulter, Knie, Hüfte und Sprunggelenk, knöcherne Eingriffe zur Beinachskorrekturen und das Einsetzen von künstlichen Gelenken an Schulter, Hüfte und Knie.

      2. Arthroskopische Eingriffe

        Viele arthroskopische Eingriffe können ambulant durchgeführt werden. Hüftgelenkspiegelungen erfolgen bei uns jedoch regelhaft unter stationären Bedingungen.

        Weitere Informationen über unsere arthroskopischen Schwerpunkte:

        Schultergelenk

        Ellenbogen

        Hüftgelenk

        Kniegelenk

        Sprunggelenk

      3. Kreuzbandersatz

      4. Knorpelzelltransplantation

      5. Eingriffe zur Korrektur der Kniescheibenführung (Patella)

      6. Knöcherne Korrektureingriffe (Umstellungen)

        Siehe unter Schwerpunkt-Kniegelenk: Korrektur von Dreh- oder Achsfehlstellungen der Beine

      7. Künstlicher Gelenkersatz / Endoprothetik

        siehe unter den jeweiligen Schwerpunkten: künstlicher Gelenkersatz (Endoprothetik): Schultergelenk, Hüftgelenk, Kniegelenk

        Wir sind zertifizierte Hauptoperateure des Endoprothesenzentrums (EPZ) Lohne

      8. Fußchirurgie

        Siehe Schwerpunkt Sprunggelenk und Fuß

      9. Ort der stationären Betreuung

        Unsere drei Ärzte leiten gemeinsam die „Abteilung für arthroskopische Chirurgie, spezielle Gelenkchirurgie und Endoprothetik“ im St. Franziskus-Hospital Lohne. Die Abteilung ist Teil des zertifizierten Endoprothesenzentrums (EPZ) Lohne.

        Dort werden wir tatkräftig vom Pflegepersonal der Station 6 unterstützt und unsere Patienten und Patientinnen erfahren durch das Personal eine höchst kompetente und warmherzige Betreuung.

      10. Anästhesie im stationären OP in Lohne

        Die anästhesiologische Betreuung unserer stationären Patienten erfolgt durch die „Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin“ des St. Franziskus-Hospitals in Lohne. 

        Eine erfolgreiche Betäubung und Schmerzbehandlung sind unabdingbar für unser chirurgisches Wirken.

        Zum Leistungsspektrum der mit uns tätigen Anästhesisten gehören:

        • Balancierte (ausgewogene) Anästhesie

        • Total Intra-Venöse Anästhesie (TIVA, hierbei wird kein Narkosegas verwendet, und die Narkose kann sehr gut gesteuert werden)

        • Larynxmaskennarkose

        • Kinderanästhesie

        • Regionalanästhesie für eine schmerzfreie Operation bei wachem Patienten, z.B. Betäubung nahe dem Rückenmark (Spinalanästhesie) oder Betäubung des Armnervengeflechtes (Plexusanästhesie).

        • postoperativen Schmerztherapie durch Betäubung schmerzweiterleitender Nerven, z.B. in Form eines Femoralis-, Ischiadicus- und Interscalenärer- Blockes (einzelne Gabe eines Lokalanästhetikums) oder eines Katheters (wiederholte Einzelgaben oder kontinuierliche Gabe, ggf. auch über mehrere Tage)

        • Regulärer Einsatz von externen Wärmemaßnahmen (Wärmematte oder Wärmedecke)

        Die Anästhesieverfahren in der heutigen Zeit sind sehr sicher und sehr gut verträglich.

        Durch moderne Medikamente ist man direkt nach Beendigung der Operation wieder wach.

        Die Anästhesie (Empfindungslosigkeit) wird bei Operationen und schmerzhaften Ereignissen eingesetzt.

        Die Vorbereitung der Narkose erfolgt in einem ausführlichen Gespräch eines Anästhesisten mit dem Patienten, dem sogenannten „Prämedikationsgespräch“. In diesem Rahmen wird die medizinische Vorgeschichte anhand eines Fragebogens erhoben. Hierbei bespricht der Anästhesist mit dem Patienten die geeignete Narkoseform. Zur Behandlung akuter Schmerzen im Anschluss an eine Operation (postoperativ) werden medikamentöse Verfahren und auch Regionalanästhesieverfahren, wie z.B. einen sogenannte "Schmerzkatheter", eingesetzt. Sollten Patienten zur postoperativen Übelkeit neigen, gibt es hiergegen heutzutage ebenfalls sehr effektive Medikamente, die dann entsprechend verabreicht werden.  

        Es ist verständlich, und häufig der Fall, dass Patienten vor einem Eingriff beunruhigt sind, sich Gedanken über mögliche Komplikationen machen und viele Fragen haben.

        Durch geeignete und ausreichende Informationsvermittlung sind wir bestrebt, diese Sorgen abzubauen.

        Im Folgenden einige Informationen über die verschiedenen Verfahren einer Betäubung:

        Anästhesie bedeutet Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung und der Begriff stammt aus dem Griechischen. Die Anästhesie wird bei Operationen und schmerzhaften Ereignissen eingesetzt.

        Es werden drei Grundformen der Anästhesie unterschieden:

        • die Lokalanästhesie bzw. örtliche Betäubung, bei der durch Einspritzen von Medikamenten direkt in das OP-Gebiet nur ein kleiner Bezirk des Körpers empfindungslos gemacht wird
        • die Regionalanästhesie, bzw. Leitungsanästhesie, bei der die Nervenleitung, die das OP Gebiet mit Schmerzempfinden versorgt, betäubt wird. Das zu betäubende Gebiet liegt in der Regel entfernt vom eigentlichen OP Gebiet.
        • Allgemeinanästhesie oder Vollnarkose, wo der Patient in einem schlafähnlichen und schmerzlosen Zustand versetzt wird. Auch eine Kombination mit Lokal- oder Regionalanästhesie ist möglich und manchmal von Vorteil.

        In der Anästhesie geht es um die Schmerzausschaltung während einer Operation oder einer unangenehmen, schmerzhaften Untersuchung. Dies kann mit (Allgemeinanästhesie, Narkose) oder ohne Bewusstseinsverlust (Regionalanästhesie, Teilbetäubung) erfolgen. Was im Einzelnen das geeignete und komplikationsärmste Verfahren für Sie ist, wird der Anästhesist mit Ihnen vor der Operation besprechen. Dabei kommt es auf die Art, Umfang und Lokalisation des Eingriffes, Ihren Gesundheitszustand (Vorerkrankungen) und Ihre Wünsche bzw. Sorgen an, auf die der Anästhesist im Prämedikationsgespräch eingehen wird. In der Schmerztherapie nach Operationen (postoperativer Schmerz) werden regelmäßig Katheterverfahren eingesetzt, häufig bereits vor Anästhesiebeginn mit an großen Halsnerven und Beinnerven gelegten Kathetern bei Schulter- und Knieeingriffen. Diese Katheter werden in regelmäßigen Abständen nach der Operation auf Station mit einem Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) bedarfsgerecht nachbespritzt.

        Um vermeidbare Zwischenfälle auszuschließen, beachten Sie bitte unbedingt folgende Sicherheitsregeln:

        Vor der Operation darf mindestens 6 Stunden nicht gegessen oder getrunken werden! Der Magen soll vor einer Anästhesie leer sein. Das schließt Süßigkeiten, Obst, alle Getränke und Kaugummi mit ein (Ausnahme: morgendliche Medikamente mit etwas Wasser, wenn vorher mit dem Anästhesisten abgesprochen). Am Anästhesietag bitte auch nicht mehr rauchen, da dieses die Magensäureproduktion steigert! Bitte schminken Sie sich ab (Make-up, Nagellack, usw.) und lassen Sie alle leicht abnehmbaren Schmuckstücke (z.B. Ohrringe, Fingerringe, Halsketten, Piercing) zu Hause. Lassen Sie ggf. Zahnteile (Zahnprothesen), künstliche Haarteile (Perücken), Kontaktlinsen sowie eine Brille als auch andere Gegenstände auf der Station zurück.

    4. Diagnostik

      1. In unserer Praxis stehen diagnostische Hilfsmittel, wie digitales Röntgen, Ultraschall-Bildgebung und Laboruntersuchungen zur Verfügung.  
        Speziellere Untersuchungen, wie z.B. MRT, CT, Beinachs- und Beindrehfehler-Vermessungen (Ganzbeinstandaufnahmen, Torsion-MRT) und Szintigrafie, erfolgen in Form von Auftragsleistungen durch Röntgenpraxen und Nuklearmediziner.

      2. Patientenkontakt

        Die Erhebung der Krankengeschichte und die körperliche Untersuchung eines Patienten / einer Patientin sind, nicht anders als schon zu Hippokrates Zeiten, eminent wichtig für unsere Diagnosefindung.

      3. Röntgen

        Wir verfügen in unseren Standorten Dinklage und Quakenbrück über digitales Röntgen.

        Zudem nutzen wir zur Analyse von Ganzbeinstandaufnahmen und zur exakten Operationsplanung von Beinachskorrekturen und Hüft- oder Kniegelenk-Endoprothesen MediCAD als Planungssoftware.

      4. Ultraschall (Sonografie)


        Wir verfügen an beiden Standorten über ein modernes diagnostisches Ultraschallgerät, welches uns bei der Beurteilung z.B. von Sehnen, Muskeln, Weichteilen und knöchernen Oberflächen verschiedener Körperregionen und bei Gelenkpunktionen gute Dienste leistet. 

      5. Labor (Blutentnahmen)

        Blutentnahmen zur Diagnostik und zur Vorbereitung einer Operation erfolgen durch geschultes Personal.

      6. Auftragsleistungen

        Spezielle bildgebende Verfahren, z.B. Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT), Arthro-MRT, Torsions-MRT der Beine (Drehfehlermessung), Computer-Tomografie (CT), Szintigrafie, Beinachsvermessungen (Ganzbeinstandaufnahmen unter Belastung) werden von uns veranlasst und erfolgen in spezialisierten Einrichtungen. 

        Mit Hilfe einer speziellen Planungs-Software (mediCAD) analysieren wir die angefertigten Ganzeinstandaufnahmen und können so exakt den Ort einer Fehlstellung und das Ausmaß einer eventuellen Korrektur bestimmen. 

      7. Mikrobiologische Diagnostik

        Zur Infektabklärung kann es notwendig werden, dass wir Blut, Gewebe, Gelenk- oder Wundflüssigkeit zur mikrobiologischen Aufarbeitung entnehmen müssen. Diese Proben senden wir in ein mikrobiologisches Labor, wo die weitere Aufarbeitung erfolgt.

        Nach indivdueller Risikofestsellung (Fragebogen) führen wir vor einer stationären Behandlung ein Screening auf Problemkeime (MRSA) durch.

        Information zu MRSA findet man bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - infektionsschutz.de

    5. D-Arzt und Heilbehandlung der Berufsgenossenschaft

      1. Unsere Praxen nehmen am D-Arzt Verfahren der Deutsche Gesetzlichen Unfallversicherung teil. Wir versorgen daher an beiden Standorten Schul- und Berufsunfälle im Rahmen einer allgemeinen oder der besonderen Heilbehandlung und führen die Nachbehandlung durch. 

        Größere ambulant operative Eingriffe bei berufsgenossenschaftlich versicherten Patient*innen erfolgen am Standort Dinklage.