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Wir sind von Endocert zertifizierte Hauptoperateure im Endoprothesenzentrum (EPZ) Lohne und decken eine umfangreiche endoprothetische Versorgung ab:

  • Knie-Totalendoprothese (TEP) = vollständiger Gelenk-Oberflächenersatz
  • Teil-Endoprothese des Kniegelenkes: innerer oder äußerer Gelenkersatz ("Schlitten") oder kniescheibenseitiger Gelenkersatz ("Gleitlagerersatz")
  • Gering invasiver Zugang am Knie (subvastus Zugang)
  • Revisions-Endoprothetik

Sind nicht operative Behandlungsmaßnahmen einer Kniegelenksarthrose ausgeschöpft, stehen uns verschiedene Möglichkeiten für einen künstlichen Gelenkersatz zur verfügung. Die Wahl einer geeigneten Gelenkprothese ist abhängig von Art und Ausmaß des Gelenkverschleißes (Arthrose) und der Stabilität der Bänder. Hier unterscheidet man zwischen einem Teilersatz des Gelenkes (siehe unten Bild 2 und Bild 3) und dem vollständigen Ersatz, der Total-Endo-Prothese (=TEP,  siehe unten Bild 1). Bei guter Knochensubstanz und stabilen Bändern ist der vollständige Ersatz des Gelenkes leztlich ein Ersatz der Oberflächen, also ein Ersatz der Knorpel tragenden Flächen unter Belassen einer möglichst großen Menge des eigenen Knochens (beispielhaft ein Link der Firma Stryker und ein Link der Firma Medacta). 

Ein Teilersatz des Gelenkes erfolgt, wenn nicht das gesamte Kniegelenk eine fortgeschrittene Arthrose aufweist, sondern z.B. nur der innere oder der äußere Gelenkanteil (Schlittenprothese, siehe unten Bild 2 und Bild 3) oder das Kniescheibengelenk (Ersatz des Gleitlagers und der Kniescheibenrückfläche).

In den letzten zwei Dekaden sind die Prothesenmodelle statig verbessert worden und sind mittlerweile sehr ausgereift. Auch hat das operative "know-how" ein sehr hohes Niveau erreicht, was der Sicherheit des Patienten / der Patientin heute natürlich zugute kommt.

Mittlerweile sind die verwendeten Prothesenmaterialen einschließlich des verwendeten Kunststoffeinsatzes zwischen den metallenen Gelenkpartnern sehr verschleißarm. Statistiken sagen uns, dass nach 10 jahren noch ca. 95% und nach 15 Jahren noch ca. 91% der eingesetzten Knie-Endoprothesen nicht gewechselt werden mussten.

Bei nachgewiesenen Metallallergien verwenden wir spezielle keramikbeschichtete Prothesenmodelle. Bei nachgewiesener Knochenzementallergie setzen wir die Knieprothesen zementfrei ein. Dieses macht allerdings eine zurückhaltendere Nachbehandlung des Patienten / der Patientin erforderlich. Die Allergietestung veranlassen wir im Rahmen der OP-Vorbereitungen bei jedem Patient*in, bei der / dem eine Endoprothese geplant ist.

Bei geeigneten Patienten können wir die Endoprothese durch einen gering invasiven Zugang (Subvastus-Zugang) einsetzen.

Bei Revisionen, z.B. Prothesen-Wechseloperationen, erfolgt die Auswahl der Prothesenmodelle unter besonderer Berücksichtigung der Knochensubstanz und Bandstabilität. Hier stehen uns modular erweiterbare Systeme zur Verfügung.

Bei Einwilligung des Patienten / der Patientin senden wir spezifische Daten der verwendeten Prothesen und der erfolgten Operationen zum Endoprothesenregister, wo die Daten anonym statistisch ausgewertet werden, um weitere Erkenntnisse für zukünftige Arthrosepatienten zu gewinnen. Bild 1: Planung einer Knie-TEP    Bild 2: Planung eines Schlittens vor OP            Bild 3: Kontrolle nach Einbau eines Schlittens