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Schmerzen der Füße bei Belastung können vielfältige Ursachen haben. Für die Diagnostik sind neben der Untersuchung der Füße Röntgenaufnahmen unter Belastung hilfreich und je nach Problemsituation nicht selten auch eine MRT-Diagnostik, manchmal auch ein CT.

Plantarfasziitis und fußsohlenseitiger Fersensporn

Ein häufiges Krankheitsbild ist eine schmerzhafte Überlastungsreaktion im Ansatzbereich der Bindegewebsplatte der Fußsohle am Fersenbein (sogenannte Plantarfasziitis), was meist mit der Ausbildung eines fußsohlenseitigen Fersensporns einhergeht. Die Unterscheidung zu einem Nervenengpass-Syndrom an der Ferse (Irritation des „Baxter“ Nerven) ist nicht immer einfach. Behandelt wird das Krankheitsbild u.a. mit Fußgymnastik, Einlagen mit Weichbettung der Ferse und Stoßwellen-Anwendungen. Neuerdings übernimmt die Krankenkasse bei gesetzlich Versicherten die Anwendung von 3 Sitzungen Stoßwelle, allerdings erst nach einer Leidensdauer von mindestens 6 Monaten. Eine weitere Therapiemöglichkeit ist die Injektion von Eigenblut (PRP) in den entzündeten Bereich mit anschließender kurzer Gipsruhigstellung. Bei hartnäckigen und lange anhaltenden Beschwerden ohne wesentliche Besserung unter den aufgeführten Maßnahmen, kann eine Operation mit Spaltung von Teilen der Fußsohlen-Bindegewebsplatte (Plantarfaszie) erforderlich werden. Im Rahmen einer solchen Operation wird dann auch ein Fersensporn abgetragen.

 Stoßwelle an der Ferse - Foto der Firma Storz Medical

Fersensporn des Rückfußes und Haglund-Exostose

Neben einem fußsohlenseitigen Fersensporn gibt es auch Fersensporne an der Rückseite des Fersenbeines. Typischerweise sind das prominente Verkalkungen im unteren Ansatzbereich der Achillessehne, die zu einer mechanischen Problematik führen können und dann abgetragen werden.

Die Achillessehne kann auch durch eine knöcherne Prominenz am oberen hinteren Ende des Fersenbeines beengt und chronisch gereizt werden. Die Prominenz wird Haglund-Exostose genannt und kann durch einen kleinen Eingriff abgetragen werden.

Metatarsalgie und Nervenengpass (z.B. Morton-Neurom)

Schmerzen im Bereich des Mittelfußes können z.B. ungünstigem Schuhwerk mit zu weicher Sohle, bei einem Spreizfuß oder bei einer im Vergleich zu den Nachbar-Mittelfußknochen zu langen Mittelfußknochen 2 und 3 hervorgerufen werden. Die zwischen den Köpfen der Mittelfußknochen entstehende Raumverengung kann wiederum eine Nervenirritation bis hin zur Ausbildung einer schmerzhaften Nervenverdickung (Morton Neurom) mit Gefühlsstörungen an den Zehen verursachen. Häufig hilft eine gute Einlagenversorgung. Bei anhaltenden Beschwerden kann je nach Ursache die Nervenverdickung entfernt werden oder auch die zu langen Mittelfußknochen eingekürzt werden.

Fehlstellung der Füße

Schmerzhafte Fußbelastungen durch Fehlstellung der Füße (z.B. Senk-Spreizfuß, erworbener Plattfuß, Spitzfuß u.a.) werden primär mit Einlagen oder zugerichtetem Schuhwerk therapiert. In Einzelfällen kann auch eine korrigierende OP notwendig werden (siehe knöcherne Korrektureingriff bei Zeh- oder Fußfehlstellungen).