Sprechzeiten | Kontakt

Montag - Freitag 08:00 - 18:00 Uhr

info@arthromotion.de


Terminvereinbarung
Dinklage

Telefonisch:
Mo. bis Do. 09:00 - 17:30 Uhr
Fr. 09:00 - 16:30 Uhr

04443 - 50 64 10

Terminvereinbarung
Quakenbrück

Telefonisch:
Mo. bis Do. 09:30 - 17:00 Uhr
Fr. 09:30 - 13:00 Uhr

05431 - 20 68

Was ist ein Schulter-Engpass (Impingement)?

Eine häufige Erkrankung an der Schulter ist das sogenannte Impingement-Syndrom. Impingement bedeutet Engpass. In diesem Fall bezieht sich der Engpass auf den Raum unterhalb des knöchernen Schulterdaches (Acromions). Dort befindet sich ein „Schleimbeutel“, die sogenannte Bursa subacromialis, eigentlich eine zarte Verschiebeschicht. Diese liegt auf den oberen Anteilen der oberarmkopfumgreifenden Sehnen.

Der Raum kann durch einen Hochstand des Oberarmkopfes, einer Verdickung der Rotatorenmanschette oder des Schleimbeutels und durch verschleißbedingte knöcherne Anbauten an der Unterfläche des Schulterdaches oder des Schultereckgelenkes eingeengt werden. Häufig kommt es zuerst zum Oberarmkopfhochstand und in der Folge zu den anderen genannten Veränderungen.

Wie entsteht ein Schulter-Engpass?

Der Impingement Problematik geht meist eine Störung des muskulären Gleichgewichtes an der Schulter voraus. Die für die Zentrierung des Oberarmkopfes in der Gelenkpfanne wesentlich mit verantwortliche Rotatorenmanschettenmuskulatur ist weniger kräftig und wird in unserem Alltag häufig unbewußt vernachlässigt. Der kräftigere über der Rotatorenmanschette liegende Deltamuskel sorgt beim Bewegen der Schulter eher für ein Hochsteigen des Oberarmkopfes unter das Schulterdach. Kann nun die Rotatorenmanschettenmuskulatur nicht „Gegenhalten“ und den Kopf in der Pfanne zentriert halten, steigt dieser nach oben und übt Druck auf die Weichteile unter dem Schulterdach aus. Das führt zu Schmerz und sorgt für eine unbewusste Hemmung der Muskelfunktion, was die Problematik weiter unterhält. Später lassen sich Reizzustände des Schleimbeutels nachweisen. Bestehen die Probleme länger, kann eine Schädigung der Sehnen der Rotatorenmanschette resultieren (Link: Rotatorenmanschette, und der Knochen am Schulterdach kann zu einer Reaktion in Form einer Spornbildung veranlasst werden.

Die Schwächung der Muskulatur kann auch schmerzreflektorisch bei Problemen, die eigentlich im Nacken- bzw. Wirbelsäulenbereich bestehen, hervorgerufen werden. Hier spricht man von einer Inhibition (Hemmung) der Muskulatur, was die gleichen Probleme mit Hochsteigen des Oberarmkopfes und nachfolgendem Engpass-Schmerzen verursachen kann.

Was sind typische Beschwerden?

Ein Impingement verursachtSchmerzen bei der Armhebung, häufig ausstrahlend entlang des Oberarmes. Auch können betroffene Patienten / Patientinnen nicht gut auf der betroffenen Seite liegen. Meist resultiert eineBewegungseinschränkung der Schulter. 

Wie wird ein Schulterengpass behandelt?

Ein bedeutender Faktor bei der Behandlung des Impingements ist die Krankengymnastik. Ziel der Physiotherapie ist es, das Schulterdach durch Kräftigung der Rotatorenmanschettenmuskulatur zu entlasten.  Hierdurch erreicht man eine bessere Zentrierung der Oberarmkopfes bei der Schulterbewegung. Entsprechend wichtig sind zu erlernende Eigenübungen, die mehrmals wöchentlich durchgeführt werden müssen.

Unterstützend kann eine Spritzentherapie erfolgen, z.B. mit Hyaluronsäure. In Einzelfällen wird auch Cortison in den Bereich des gestressten Schleimbeutels eingebracht.

Bei unzureichenden Erfolgen kann das Schulterdach operativ erweitert werden. In der Regel werden bei einem solchen Eingriff verschiedene Strukturen angegangen: Der verdickte oder verklebte Schleimbeute wird entfernt (der Körper bildet eine neue Verschiebeschicht). Zudem wird ein Teil des knöchernen Schulterdaches mit einer kleinen Fräse entfernt, wodurch mehr Raum geschaffen wird. Desweiteren wird das Schulterdach unempfindlicher gemacht (denerviert). Sollten knöcherne Anbauten (Osteophyten oder Spornbildungen) vorliegen, werden diese entfernt.

Eine Operation ist insbesondere dann frühzeitig angezeigt, wenn knöcherne Engen bestehen, die sich mit Physiotherapie nicht wesentlich beeinflussen lassen.

Zum Abschluss einer Operation empfehlen wir die Injektion von Hyaluronsäure