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Wiederholte Reizzustände, z.B. durch mechanische Enge im Schulterdach, Gewebeschwellung bei Überlastung oder durch degenerative (alterungsbedingte) Veränderungen der Sehnen, können zum Ausfallen kristalliner Substanzen im Sehnengewebe führen. Typischerweise betroffen sind die oberen Anteile der Rotatorenmanschettensehne, die sowieso unter dem Schulterdach schnell eingeengt werden (siehe Impingement der Schulter). Dort kann in der Sehne eine kalkhaltige pastöse Masse ausfallen, die im Röntgen erkennbar wird. Der medizinische Begriff hierfür ist „Tendinitis calcarea“ was „Sehnenentzündung durch Kalk“ bedeutet.
Die kalkhaltige Substanz ähnelt in ihrer Festigkeit meist Zahnpasta. Der Kalkausfall verursacht einen erheblichen Entzündungsreiz in der Sehne mit oft ausgeprägten Beschwerden. Die kalkhaltige Substanz kann auch die Sehnenoberfläche durchbrechen und in den Schleimbeutel des Schulterdaches oder unterhalb des Deltamuskels übertreten und dort weitere Entzündungsreize setzen.
Das Krankheitsbild hat in der Regel einen selbstlimitierenden Verlauf, was bedeutet, dass die Kalksubstanz mit der Zeit meist wieder vom Körper abgebaut wird. Das kann aber einige Monate oder sogar mehr als ein Jahr dauern.
An nicht operativen Behandlungsmöglichkeiten kommen Physiotherapie mit das Schulterdach entlastenden Übungen in Betracht, Stoßwellentherapie, antientzündliche Schmerzmedikation, ggf. eine kurzzeitige Ruhigstellung der Schulter, ggf. die Verabreichung von Cortisonpräparaten als Tablette oder Injektion und ggf. das „Needling“ des Kalkdepots. Beim „Needling“ wird mit einer Nadel (ähnlich der bei einer Blutentnahme) durch die Haut das Kalkdepot an mehreren Stellen angestochen, was zu einer Verteilung und somit Ausdünnung der Kalksubstanz führt, wodurch diese leichter vom Körper wieder abgebaut werden kann.
Aufgrund des Selbstheilungspotentials einer „Tendinitis calcarea“ erfolgt eine operative endoskopische (Schlüsseloch OP) Entfernung des Kalkdepots nur dann, wenn Begleitprobleme bestehen oder der Leidensdruck und das Schmerzniveau anhaltend hoch sind. Bei einem solchen Eingriff wird gleichzeitig der Raum im Schulterdach erweitert (siehe Impingement der Schulter).