Eine Schultersteife kann spontan entstehen, ohne dass eine erkennbare Ursache vorliegt. Dieses wird “idiopathisch“ genannt. Bei einigen Stoffwechselkrankheiten, wie z.B. Diabetes mellitus, kommt eine Schultersteife häufiger vor. In der Regel stellt sich eine Verdickung der Gelenkkapsel und ein Reizzustand von Gelenkkapsel (Kapsulitis) und Schleimhaut ein.
Eine Schultersteife kann auch Folge einer Verletzung, einer übermäßigen Ruhigstellung oder einer Gelenkentzündung (Arthritis) sein. In solchen Fällen liegen häufig Verklebungen (Adhäsionen) im Schulterhauptgelenk oder auch im Schulterdach vor.
Die idiopathische (keine eindeutige Ursache) Schultersteife hat meist einen selbstlimitierenden Verlauf und bessert sich über einen Zeitraum von einigen Monaten bis zu zwei Jahren. Ein arthroskopischer Eingriff, bei dem die Gelenkkapsel eingekerbt wird, ist in manchen Fällen sinnvoll.
Ist die Schultersteife durch Verklebungen hervorgerufen, werden diese „Adhäsionen“ in der Regel im Rahmen eines arthroskopischen Eingriffs durchtrennt. So lässt sich die Beweglichkeit der Schulter wieder steigern. Im Anschluss an eine solche Operation findet eine intensive physiotherapeutische Beübung statt. Zudem kommt ein Motorstuhl zum Einsatz, der die Schulter durchbewegt und so die Gelenkbeweglichkeit auch nach der OP erhalten soll.