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Schäden der Rotatorenmanschette der Schulter können in der Regel gut durch einen arthroskopischen Eingriff („Schlüsselloch-OP“) behandelt werden.
Die Rotatorenmanschette ist eine den Oberarmkopf vorne, oben und hinten umgreifende Muskel-Sehnen-Manschette, welche von mehreren Muskeln und deren Sehnen gebildet wird. Die drei Haupt-Muskeln entspringen vom Schulterblatt und ziehen zum Oberarmkopf. Auf dem Weg zum Oberarmkopf geht das Muskelgewebe in Sehnen über. Die Sehnen setzen schließlich nahe der Gelenkfläche am Knochen des Oberarmkopfes an.
Über der Rotatorenmanschette liegt der kräftige Deltamuskel, der ja äußerlich gut sichtbar ist.
Die Sehnen der Rotatorenmanschette können teilweise oder auch vollständig geschädigt werden und anhaltende Beschwerden und Bewegungseinschränkungen verursachen. Bei größeren Rissen kann sich auch ein vorzeitiger Gelenkverschleiß (Arthrose) einstellen.
Bei einem relevanten Riss der Rotatorenmanschette ist eine Wiederherstellung der Sehnenfunktion das Ziel. Hierbei wird die Sehne je nach Ort und Art des Risses wieder direkt an den Knochen angeheftet oder direkt vernäht. Nicht selten müssen diese Verfahren kombiniert werden. Vor der Refixierung der Sehne wird der knöcherne Bereich des Sehnenansatzes angefrischt, um die Durchblutung und damit die Einheilung der Sehne zu begünstigen. Für das Refixieren der Sehne am Knochen gibt es spezielle Ankersysteme, die im Knochen eingebracht werden und als Naht-Widerlager dienen. Diese Anker verbleiben im Knochen. Je nach Material werden einige Anker mit der Zeit vom Körper abgebaut.
Die Naht einer oder mehrerer Rotatorenmanschettensehnen erfolgt in aller Regel arthroskopisch, also durch eine „Schlüssellochtechnik“ mit kleinen Zugängen an der Haut.
In Einzelfällen kann es mal erforderlich sein, eine sogenannte mini-open Technik an der Schulter durchzuführen. Dann werden weniger Zugänge benötigt, aber der Hauptzugang ist dann wenige Zentimeter lang.
 Rekonstruktion der Rotatorenmanschette der Schulter - Fixationsbeispsiele der Firma Arthrex